Thorsten Eppelmann hat geschrieben:D.16.d)1.
Das Spiel wird einer Mannschaft als verloren und dem Gegner als gewonnen gewertet, wenn sie vorsätzlich oder fahrlässig eine falsche Doppelaufstellung wählt.
D.16.d)5.
Das Spiel wird einer Mannschaft als verloren und dem Gegner als gewonnen gewertet, wenn sie vorsätzlich oder fahrlässig ein Spiel abbricht oder den Abbruch verschuldet.
Das ist ja interessant, dann wiedersprechen sich die beiden Regeln in diesem Fall, da jeweils drinsteht, dass die eine Mannschaft verloren und die andere gewonnen hat.
Man könnte das dann auch so interpretieren, dass beide Mannschaften gewonnen haben:
Drais hat gewonnen, weil Selzen die Doppel falsch aufgestellt hat und Selzen hat gewonnen, weil Drais das Spiel abgebrochen hat.
Das wäre dann ja tatsächlich mal ne interessante Variante, wenn beide Teams "die Punkte brauchen"...

Klaus Langer hat geschrieben:...Das Team in dem ich spiele, hätte (und hat in der letzten Saison) dem Gegner gesagt, dass die Doppel falsch stehen. Im Fall des erst "später merkens" wäre es m. E. im Sinne der Fairness angebracht, sich darauf zu einigen, dass die falsch aufgestellten und schon gespielten Doppel als verloren anzusehen sind, der Sachverhalt aber im Falle eines Schlussdoppels korrigiert werden kann...
Beim Ausfüllen des Spielberichtsbogens handhabe ich es so, dass ich zusammen mit dem Mannschaftsführer der Gastmannschaft die Doppel kurz nachrechne, wenn er mir die Aufstellung nennt - dann kann man den Fehler evtl. im Vorfeld vermeiden. Beim Auswärtsspiel nenne ich jedoch nur meine Doppel und prüfe nicht nach, was die Heimmannschaft bereits aufgeschrieben hat.
Bezüglich der Wertung stimme ich Klaus Langer teilweise zu. Wenn man während des Spiels feststellt, dass die Doppel falsch waren, könnte man nur diese als verloren werten - das geht aber wiederum nicht, wenn der Fehler erst nach Spielende bemerkt wird, da dann ja evtl. nicht mehr alle dann erforderlichen Einzel gespielt wurden - also gar nicht so einfach...
Gruß,
Werner